- Nomographie
- No|mo|gra|phie 〈f. 19; unz.〉 = Nomografie
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No|mo|gra|phie:↑ Nomografie.* * *
Nomographie[zu griechisch nómos »Gesetz«, »Ordnung«] die, -, grafisches Rechnen, infolge der Computernutzung veraltendes Teilgebiet der Mathematik, das sich mit der Aufstellung von Nomogrammen, d. h. grafischen Darstellungen des Verlaufs von Funktionen mehrerer Veränderlicher, beschäftigt.Nomogramme für zwei Veränderliche:Nach Wahl eines Maßstabs (Verhältnis Darstellungsgröße zu wirklicher Größe) lässt sich eine Beziehung y = f (x) als Funktionsleiter (Funktionsskala) darstellen, indem man auf einer meist geraden Linie von einem Anfangspunkt aus die mit dem Maßstab multiplizierten y-Werte als Strecken abträgt und die sich ergebenden Endpunkte mit den zugehörigen x-Werten kennzeichnet. - Funktionsnetze erhält man, wenn man die Achsen eines ebenen kartesischen Koordinatensystems jeweils mit einer Funktionsleiter versieht und die achsenparallelen Netzlinien einzieht (Funktionspapier). Besonders wichtig sind halblogarithmische Netze (halblogarithmisches Papier) und doppeltlogarithmische Netze (doppeltlogarithmisches Papier).Nomogramme für drei Veränderliche:Ist eine Funktion z = f (x, y) gegeben, kann man durch Zeichnen der Kurven z = const einen Überblick über die angegebene Abhängigkeit gewinnen. Zusammen mit den achsenparallelen Geraden bezeichnet man solche Darstellungen als Netztafeln. Neben den Netztafeln sind für drei Veränderliche auch Fluchtlinien-, Fluchten- oder Leitertafeln im Gebrauch. Im Allgemeinen hat man drei skalierte Kurven; durch eine Ablesegerade (Fluchtgerade) werden stets drei Punkte in Zusammenhang gebracht. Die wichtigsten Spezialfälle der Fluchtlinientafeln sind diejenigen mit geradlinigen Leitern.* * *
Universal-Lexikon. 2012.